ALPE PRAGAS - MON-FRE: 8:00 - 12:00 & 13.00 - 18.00 | SAM: 9:00 - 12.30 & 13.30 - 18.00 | SON: GESCHLOSSEN
Zu erntende Schätze
Schon als kleiner Bub war Unternehmensgründer Stefan Gruber vom Blau der Heidelbeeren verzaubert. So ist aus einer Vision beim “Heidelbeer-Naschen” eine Fruchtmanufaktur entstanden, welche sich durch Qualität, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit in edelster Fruchtverarbeitung weltweit einen Namen gemacht hat.
Er weiß, dass das Leben im Einklang mit der Natur ein Privileg ist. Fasziniert vom Wachstumsprozess der Beeren erkannte er schnell, dass er um den ihm vererbten Hof, eingebettet in einem wunderschönen Tal in Südtirol, seine Geschichte aufbauen würde. Er widmete die frühen 90er Jahre der Findung von Rezepten, die die Qualität der Beeren, die ringsum in den Feldern angebaut wurden, widerspiegeln sollten. Nachdem er die richtige Kombination von Zutaten gefunden hatte, die seine Säfte, Fruchtaufstriche und Mostarde besonders machten, widmete er sich der Aufgabe, sie genauso schön zu verpacken, wie sie schmeckten. Einige Jahre später traf er seine Partnerin Karoline. Mittlerweile sind sie Eltern von vier Kindern und bewirtschaften eineinhalb Hektar Feld direkt hinter der Manufaktur in Prags. Im Sommer wachsen Himbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren und Rhabarber. Der Rest der Früchte wird über vertrauenswürdige und langjährige Partner zugekauft um die kontinuierliche hohe Qualität der Produktion zu gewährleisten.
Eine der wichtigsten Aufgaben, die zur Beständigkeit des Unternehmens beiträgt, ist die Suche nach Früchten, welche unverwechselbare Aromen bieten. So zum Beispiel die Marille aus dem Vinschgau oder der Rhabarber von den eigenen Feldern. “Dank des intensiven Geschmacks dieser köstlichen Früchte und der sorgfältigen Verarbeitung bringen wir wunderbare Produkte ins Glas. Wir widmen uns von Anfang Juni bis Ende August intensiv der Ernte und Selektion der Früchte, die Spitzenprodukte sind Marillen, Erdbeeren aber auch Heidelbeeren und Himbeeren” sagen Stefan und Karoline. Mit einem Sortiment von über 100 Produkten ist Alpe Pragas mittlerweile in 15 europäischen Ländern präsent. Die Produktionsstätte und der Verkaufsraum befinden sich aber in Prags. Das Gebäude, in dem sich Tradition und Moderne treffen, steht unweit des Zuhauses von Stefan und Karoline, umgeben von Wald und Wiesen.
Die ersten Produktionsschritte sind Handarbeit, das frische Rohmaterial wird aussortiert, entkernt und gewaschen und sofort verarbeitet. Alle diese Operationen werden manuell ausgeführt. Ein Teil wird schockgefrostet und in den Lagerräumen aufbewahrt, um die Produktion das ganze Jahr über zu garantieren. In jedem Rezept befindet sich viel Frucht, wenig Zucker, frischer Zitronensaft und Apfelpektin. Die Original-Linie beinhaltet 75% Frucht, Zucker, Zitronensaft und Apfelpektin. Die Organic-Linie ist mit 65 % Frucht und wird mit Agavendicksaft gesüßt. Die No Added Sugar-Linie wird besonders von Diabetikern oder Personen geschätzt, die lieber auf Zucker verzichten, schließlich verzichtet man bei diesem Produkt auf jeglichen Zuckerzusatz. Beim Kochen der zuckerfreien Linie wird dem Produkt unter Vakuum das Wasser entzogen. Um einen fruchtig – süßen Geschmack zu erhalten werden immer zwei Fruchtsorten kombiniert: Kirsche mit Erdbeere, Aprikose mit Pfirsich und Heidelbeere mit Birne. Nach dem Vakuumkochen bei niedriger Temperatur, “ein weiterer wichtiger Moment, der die Farbe und die Qualität des Endprodukts bestimmt,” werden die Fruchtaufstriche schließlich abgefüllt, bei 75 Grad pasteurisiert und anschließend sofort gekühlt. Hier gilt: je geringer das Produkt thermisch belastet wird umso besser die Qualität.
“Vom leeren Glas bis hin zum in Kartons verpackten Glas haben wir so die Prozesse immer weiter verfeinert. Jeder Schritt wird von unserem Team begleitet und überwacht. Viel Zeit und Leidenschaft werden der Forschung und den zahlreichen Experimenten gewidmet, um neue Mischungen und Geschmacksrichtungen zu finden. Diese sollen unsere Kunden immer wieder überraschen.” Aber auch das Junior Team der Gruber’s ist bereits eifrig beim Verkosten um den Gaumen zu schulen.